Kein Unrechtsbewußtsein!
In diesem Monat (Februar '04) kamen wir den Tatsachen der Geschichtsfälschung ein gutes Stück näher. Eine promovierte Wissenschaftlerin der Universität Bristol/England, fand bei ihren Recherchen betr. DDR-Aktfotografie im Landesarchiv Brandenburg keinen Hinweis auf Klaus Ender... er wurde gelöscht...
Als die Nazis 1939 die Bücherverbrennung unliebsamer Autoren durchführten, wollten sie alle Schriftsteller zur Persona non Grata machen. Den gleichen "Geistigen Totschlag" versuchten die alten (neuen) Kulturfunktionäre, indem sie meine 20-jährige Kulturbundarbeit und somit meine Existenz in der Vergangenheit "auslöschten".
Ein Schreiben an den (heutigen und damaligen Fotoclubleiter Potsdams), Gerhard Stegelin, in dem ich ihn fragte, ob er der Initiator dieser Kampagne oder nur der übliche Mitläufer war, beantwortete er nicht! Es kam lediglich eine kurze Mail mit den Worten, dass er selbstverständlich in Potsdam eine Akt & Landschafts-Ausstellung von mir unterstützen würde, falls ich so etwas vorhabe... Ich antwortete ihm, dass ich keinen Wert auf einen "neuen Aufguss" lege, aber gegen ihn und die Gesellschaft für Fotografie vorgehe, wenn keine Rehabilitation meiner Person erfolgt. Ich verlangte die Herausgabe der Unterlagen von 1975 und 1979, um diese Beweise an die Archive weiterzuleiten. Bis heute kam nichts!

Die BILD-Zeitung / MV - Seite 3, die am 10. 2. 2004 einen Bericht über mich brachte und Stegelin angerufen hatte, erhielt auf die Frage, ob ich der Initiator der Ausstellung AKT & LANDSCHAFT von 1975 war, die die Wende zu mehr Freizügigkeit in der DDR brachte, folgende Antwort: "Unsinn, er (Klaus Ender) ist sicher ein hervorragender Fotograf, aber man muss nicht ständig den Erfinder des Autos erwähnen, wenn gerade mal eines vorbei fährt."
Wer diese "Wortschöpfung" genau liest, der wird erkennen, dass er den "Erfinder" wohl kennt, aber ihn nicht nennt!

Genau diese Strategie werfe ich ihm vor, weil seit 1996 (meiner Rückkehr aus Österreich), keine Stellungnahme Stegelins und der GfF kommt. "Wer schweigt, hat Unrecht" ist meine Antwort.
Eine Klage ist jetzt (2004) nicht mehr möglich, da nach 10 Jahren das Recht auf WIDERSPRUCH verjährt. Diese Frist habe ich verpasst, da ich bis 1996 in Österreich lebte und von der Tilgung meines Namens erst jetzt erfuhr.

DAS MAGAZIN hat (als kompeteste DDR-Zeitschrift betr. Aktfotografie) in seiner
Ausgabe H. 6/2007 eine Retrospektive über mich veröffentlicht, in der die Fakten betr. meiner Tätigkeit als DDR-Aktfotograf und Initiator von AKT & LANDSCHAFT sowie meiner langjährigen Tätigkeit als Magazin-Fotograf gewürdigt wurde.
Alte Seilschaften und kein Ende(r)

die "gelinkten" Aktbildbände des linken Verlages
DAS NEUE BERLIN

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